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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise wenig bewegt

16.05.2024, 11:14:00

Goldpreis nach 4-Wochen-Hoch stabil

Die Ölpreise haben sich am Donnerstagvormittag nur wenig verändert gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 11 Uhr 82,97 US-Dollar. Das waren um 0,05 Prozent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) betrug wie bereits am Vorabend 78,81 Dollar.

Seit Wochenbeginn bewegten sich die Ölnotierungen im Großen und Ganzen seitwärts. Etwas Auftrieb gab zuletzt der schwächere US-Dollar, der Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollar-Raums wechselkursbedingt günstiger werden ließ. Hinzu kamen neue Lagerdaten aus den USA: Am Mittwochnachmittag hatte das Energieministerium einen Rückgang der landesweiten Erdölbestände gemeldet. Sinkende Vorräte werden oft als Hinweis auf eine zunehmende Nachfrage oder eine rückläufige Produktion gewertet.

Dennoch notieren die Rohölpreise in der Nähe ihrer Tiefstände seit Ende Februar. In den vergangenen Wochen sind die geopolitisch bedingten Risikoaufschläge am Ölmarkt tendenziell gefallen. Das Angebot ist infolge von Produktionsbeschränkungen großer Förderländer nach wie vor knapp, während die Nachfrage mit etwas günstigeren Konjunkturaussichten anziehen dürfte.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Mittwoch mit 82,95 Dollar festgelegt, nach 82,95 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich am Donnerstagvormittag stabil zum Vortagesschluss. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.386,80 US-Dollar gehandelt. Im Frühhandel war der Goldkurs noch auf fast 2.400 Dollar auf den höchsten Stand seit vier Wochen gestiegen.

Auftrieb hatte der Goldpreis bereits am Mittwoch erhalten, als Inflationszahlen aus den USA auf einen abnehmenden Preisauftrieb hindeuteten. Da Gold keine Zinserträge abwirft, sorgt die Aussicht auf sinkende Zinsen für eine stärkere Nachfrage nach dem Edelmetall. Auch der zuletzt schwächere Dollar sorgt wechselkursbedingt für eine stärkere Goldnachfrage, da das Edelmetall überwiegend in der US-Währung gehandelt wird.

spa/ste


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen